Das Spiel Carcassonne wurde von Klaus-Jürgen Wrede erdacht und von Doris Matthäus illustriert. Wrede war 1999 in Frankreich unterwegs, um für ein Buch zu recherchieren. Er hielt sich in der Gegend von Carcassonne auf. Dort entwickelte er seine Idee zu diesem Spiel. Er bot sie dem Hans im Glück Verlag an, der sofort zuschlug und das Spiel sehr schnell veröffentlichte. Bereits auf der ersten Messe, auf der es angeboten wurde, gingen Bestellungen im vierstelligen Bereich ein. Carcassonne hat mehrere Preise erhalten, wurde bisher knapp zehn Millionen Mal verkauft und ist weltweit ein gefragtes Spiel. Und die Erfolgsstory scheint noch lange nicht beendet.
Carcassonne – das Grundspiel
Carcassonne spielt man mit quadratischen Karten auf einer möglichst großen ebenen Fläche. Auf den Karten sind Felder und Wiesen, Stadtteile und -mauern, Bauernhöfe, Klöster, Wege, Flüsse, Teiche, Brücken, aber auch Meeresteile, Heiligtümer, Marktplätze, Kathedralen und andere von Menschenhand geschaffene Bauwerke abgebildet. Die Karten sind so gestaltet, dass man in den allermeisten Fällen seine eigenen Karten irgendwo anlegen kann. Zu dem Grundspiel gehören außerdem verschiedenfarbige Spielfiguren und eine Wertetafel.
Zu Beginn legt man eine bestimmte Basiskarte aus, an der alle anderen Karten angelegt werden können. Die Spieler legen nun abwechselnd jeweils eine ihrer Karten an und schaffen so eine Landkarte. Sie können mit ihren Spielfiguren Wege, Städte, Klöster und Heiligtümer, Land oder Wasser besetzen. Das bringt während des Spiels und am Ende, wenn alle Karten ausgelegt sind, Punkte.
Die Erweiterungen
Bald nach Erscheinen des Grundspiels kamen Erweiterungen heraus. Viele davon sind nicht mehr beim Hans im Glück Verlag erhältlich, und Sammler zahlen dafür mittlerweile recht hohe Preise. Für Adventskalender wurden Mini-Erweiterungen herausgegeben, und andere Erweiterungen, die nicht im Handel erhältlich sind, werden auf Promotionstouren verteilt. Mittlerweile ist ein vom Spieleverlag geduldeter Parallelmarkt entstanden, auf dem Privatleute, die sich für das Spiel begeistern, eigene Spielkarten entworfen haben und diese verkaufen.